Irish Stick Fighting - Doyle Style


Die Geschichte des irischen Stockkampfes, auch bekannt als Bataireacht, reicht Jahrhunderte zurück und ist tief in der irischen Kultur und Tradition verwurzelt. Es entstand als praktische Form der Selbstverteidigung und Kampfkunst, insbesondere während Zeiten von Konflikten und Unterdrückung in der Geschichte Irlands.


Die Verwendung von Stöcken oder Knüppeln im Kampf ist seit Jahrhunderten in der irischen Folklore und in historischen Berichten dokumentiert. In der gälischen Literatur gibt es Verweise auf Krieger, die im Umgang mit Stöcken als Waffen geschickt waren. Der Stockkampf wurde auch von gewöhnlichen Menschen zur Selbstverteidigung und als Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten eingesetzt.


Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte Irland Perioden sozialer Unruhen und politischer Umwälzungen, was zur Entwicklung verschiedener Stile des Stockkampfes führte. Diese Stile wurden oft innerhalb von Familien weitergegeben oder von reisenden Lehrern unterrichtet. Der Stockkampf wurde bei Fehden eingesetzt, bei denen rivalisierende Gruppen in gewaltsame Auseinandersetzungen verwickelt waren.


Eine der bekanntesten Familien, die mit dem irischen Stockkampf in Verbindung gebracht wird, ist die Familie Doyle. Die Doyles waren geschickte Kämpfer, die ihren eigenen Stil des Stockkampfes entwickelten, der als Doyle-Stil bekannt wurde. Sie spielten auch eine wichtige Rolle bei der Popularisierung des Stockkampfes als Sport und Unterhaltungsform.


Trotz Unterdrückung während der britischen Herrschaft und dem Rückgang der Fehden, blieb der irische Stockkampf als kulturelle Tradition bestehen. Im 20. Jahrhundert wurden Bemühungen unternommen, Bataireacht als Kampfkunst und Teil des kulturellen Erbes Irlands zu bewahren und zu fördern. Heute gibt es ein erneutes Interesse am irischen Stockkampf, wobei Praktizierende die Kunst sowohl innerhalb Irlands als auch international studieren und üben.


Im 18ten Jahrhundert kam der Stil nach Neufundland, durch einen Doyle der ausgewandert ist. Die meisten irischen Stile verwenden Einhandtechniken, ähnlich dem Fechten, doch der Doyle Style hat den beidhändigen Griff als Grundlage. Dadurch ist der Stil in der Mitteldistanz, aber auch in der Nahdistanz oder Clinch, äußerst effektiv. Das kommt von der Tatsache, dass ein Clanmitglied die Grundlagen des Boxens (Pugilism) in die Bewegungsmuster des Stockkampfes mit einfließen ließ, um auch auf engem Raum effektiv arbeiten zu können. 


Dieser Umstand prädestiniert den Stil für die sinnvolle Übertragung auf heutige Anforderungen und die Anwendung mit, zum Beispiel, einem Regenschirm.


Von Generation zu Generation weitergereicht, wurde dieser Stil nur Männern mit dem Nachnamen Doyle gelehrt. Erst nach dem Tod von Glen Doyle‘s Vater (Ende der 90er) brach Glen mit dieser Tradition und fing an die Techniken auch an ausgewählte Außenstehenden zu vermitteln. 


Zum ersten Mal in der Geschichte des Doyle Stils mit dem Spitznamen „Rince an Bata Uisce Beatha“ - „Dance of the Whiskey Stick“ (Uisce Beatha heißt übersetzt „Water of Life“, was den Begriff für destillierten Alkohol darstellt) hat R.B.U.B. jetzt Praktiker und Ausbilder weltweit. Wir sind mit den „Irish Stick Fighters Worldwide“ der erste und einzige Verband, der diesen Stil wieder zurück nach Europa gebracht hat und haben. Seit 2010 sind wir aktiv und haben mittlerweile ein sehr starkes Netzwerk in Europa ausgebaut. Und wir werden es weiter ausbauen, immer im Fokus unsere hohen Standards beizubehalten.


Wenn Sie ein außergewöhnlich effektives, funktionelles, aggressives und kompromissloses Selbstverteidigungssystem suchen - willkommen bei Rince an Bata Uisce Beatha! 



Irish Stick Fighting - Doyle Style



The history of Irish stick fighting, also known as bataireacht, dates back centuries and is deeply rooted in Irish culture and tradition. It emerged as a practical form of self-defense and combat skill, particularly during times of conflict and oppression in Ireland's history.


The use of sticks or cudgels in combat has been documented in Irish folklore and historical accounts for centuries. In Gaelic literature, there are references to warriors skilled in the use of sticks as weapons. Stick fighting was also employed by ordinary people for self-defense and as a means of settling disputes.


During the 18th and 19th centuries, Ireland experienced periods of social unrest and political upheaval, leading to the development of various styles of stick fighting. These styles were often passed down within families or taught by traveling instructors. Stick fighting was utilized in faction fights, where rival groups would engage in violent confrontations.


One of the most prominent families associated with Irish stick fighting is the Doyle family. The Doyles were skilled practitioners who developed their own style of stick fighting, which became known as Doyle style. They also played a significant role in popularizing stick fighting as a sport and form of entertainment.


Despite facing suppression during British rule and the decline of faction fighting, Irish stick fighting persisted as a cultural tradition. In the 20th century, efforts were made to preserve and promote bataireacht as a martial art and part of Ireland's heritage. Today, there is renewed interest in Irish stick fighting, with practitioners continuing to study and practice the art both within Ireland and internationally.


Rince an Bhata Uisce Bheatha (pronounced “rinka an vatta ishka vahaa” which translates to: Dance of the Whiskey Stick) is a Doyle (Dubhghaill) family style of traditional Irish stick fighting which was commonplace in the faction fights of the 18th & 19th centuries. 

 

While most Irish styles used the one-handed methods (much like fencing) the Doyle style evolved from a one-handed style to the much more effective two handed style when a family member fused the principles of pugilism into the motions of the stick. Passed on from generation to generation, this two handed style was only taught to individuals with the surname Doyle.


A much sought after style, Rince an Bhata Uisce Bheatha was thought to have derived its name from the fact that the style's creator rented his stick fighting services out to guard illegal distilleries from rival whiskey-makers. ‘The Whiskey Stick’ soon found its way to Canada via a Doyle who left Ireland to start a new life in Newfoundland in the early 1800s. From there, the style found itself passed on from father to son for generations and finally to the current keeper of the flame, Glen Doyle. Breaking with tradition of only teaching Doyles, Glen has spread the popularity and tradition of Rince an Bhata Uisce Bheatha to anyone with the intensity and desire to learn it.